TV Noir

„Französisch ist ja die Sprache der Liebe. Was aber eine Band aus Venedig dazu bringt, ihre Italo-Western-Songs auf Französisch zu singen, weiss ich nicht. Aber als ich Grimoon von einem Jahr im Schokoladen sah, hat mich nicht das neugierig gemacht, sondern ihr Art der multimedialen Show. Zu jedem Song zeigt die Band einen selbstgedrehten Kurzfilm. Minimal, trashig aber mit viel Herz und Humor. Ales hat diesen dilletantischen Charme, ist aber nie kitschig, sondern irgendwie total lieb:). In den meisten Filmen agieren Puppen oder Zeichentrickfiguren. Da gibt es Moka, den Cowboy-Esprossokocher, Mr. Lilo, der leicht an Sgt. Pepper erinnert, die Bande der Schwarzen Katze und viele andere. Übrigens Mr. Lilo ist die Hauptfigur des surreallen Märchenfilms La Lanterne Magique, den man als DVD zusammen mit der ersten CD von der Band bekommt.Gerade durch die Filme werden die Songs von Grimoon auch dem verständlich, der (leider!) kein Französisch spricht:) Die Bidler ergänzen die Musik und die Musik die Bilder. Ein Grimoon Konzert ist eigenlich mehr ein Kinobesuch. Mein Favorit ist und bleibt der Song Lucie -- der einzige, bei dem auch im Film echte Menschen zu sehen sind. Ich hoffe, dass Grimoon nächstes Jahr endlich als komplette Truppe nach Deutschland kommen können -- bis jetzt war es aus Kostengründen für die Band nicht möglich. Und vielleicht kann Solenn Le Marchand und ihr Truppe eine Tour in kleinen Kinos speieln -- das wäre phantastisch! „ (Simon Goldfain/TV Noir)    

Zitty Tagestip

am 15.9. 2010   Eine Frau und ein mann. Sie ist Französinn und singt. Er ist Italiener und soielt Gitarre. Mit dieser Konstellation vor Augen kann man sich viel vorstellen und wird wird aller Wahrscheinlichkeit nach bei Neo-Chanson im Auge des französichen Zeitgesites  landen. Doch Grimoon klingt anders. Zwar singt Solenn Le Marchand in ihere Heimatsprache, doch die Musik ihrer band hat eher etwas von amerikanischem Wüstensound, von Folk und Americana. Heute Abend sind sie nicht die einzigen Gäste in der Lofi-Lounge, im gut gefüllten Line-Up spielen auch Tracy´O, Florian Glässing und das DJ Team Berg und Tal.     Szene Augsburg   Bisher war mir dies Formation gänzlich unbekannt. Grimoon sind eine multinationale Band mit Stammsitz Venedig. Gesungen wird auf Französisch, was der Platte gleich eine besondere Note verleiht. Aber von Chansons weit und breit keine Spur, die Scheibe klingt teilweise wie ein Trip durch die Wüste Arizonas, eine musikalische Verwandtschaft zu Bands wie calexico läßt sich nicht leugnen. „Super 8“ strotzt vor Charme und Lebensfreude, jeder Song scheint trotz aller Leichtigkeit in Stein gemeißelt zu sein. Ein wunderbares und abwechslungsreiches Album einer außergewöhnlichen Band. (4 von 5 Sternen)        

Roteraupe.de

Es muss ein hartes Los sein, in einer von Touristen und/oder Hochwasser überschwemmten Stadt wie Venedig zu leben. Irgendwann hatten auch die Mitglieder von Grimoon genug davon und zogen mit Sack und Pack aufs Land, um sich dort unter anderem dem Anbau von Radicchio zu widmen. Der Rückzug ins provinzielle Biobauern-Leben darf aber durchaus als ein künstlerischer Fortschritt gewertet werden, denn immerhin bleibt auf dem Land genug Zeit für Proben und neue Projekte. Das Label Macaco Records wurde ins Leben gerufen und auch die Macaco Country Nights mit Vier-Gänge-Menüs und Auftritten befreundeter Bands aus aller Welt fanden auf dem Hof in der Nähe von Preganziol ihren Anfang.

Aber genug der Vorrede - immerhin soll es hier ja um „Super 8“, das dritte Album von Grimoon gehen. Schon der Titel und die beiliegende DVD mit der Dokumentation „Neera“ lassen erahnen, dass Film im Schaffen der sechsköpfigen Band einen hohen Stellenwert einnimmt. Eine Ahnung, die sich beim Hören der Platte nur bestätigt. Immer wieder schimmern Elemente klassischer Filmmusik durch und insgesamt folgen die zwölf Songs einer klaren, fast drehbuchartigen Linie. Dennoch ist „Super 8“ kein in ein enges Korsett gepresstes Konzeptalbum, sondern eine Platte, die von Spiel- und Lebensfreude dominiert wird. Meist wechseln sich - wie gewohnt - die aus Frankreich stammende Solenn Le Marchand und Alberto Stevanato mit dem überwiegend französischen Gesang ab, was schon allein Erinnerungen an die großen Chansonniers der 60er und 70er Jahre weckt. An anderen Stellen erinnern die zwischen sprödem Minimalismus und orchestraler Opulenz mit Streichern, Akkordeon und Analog-Synthesizer pendelnden Arrangements von Grimoon mal an Calexico, mal an Sufjan Stevens. Auch „Rimini“, das große Meisterwerk von Fabrizio de André, klingt immer wieder mit durch bei dieser feinen, liebenswert altmodischen und absolut zeitlosen Platte. Der Umzug aufs Land hat sich also gelohnt.    

Westzeit.de

Ein französische Sängerin und ein italienischer Gitarrist bilden den Kern dieser mir bis dato unbekannten Band. Doch Grimoon spielen weder NeoChanson noch ItaloPop, sondern verbinden den Charme französischer Texte mit der Kargheit guten US-Wüstenrocks, verknüpfen die Melancholie von Geige oder Mellotron mit federleichtem Popappeal. Dennoch dürfte "Super 8" eher jene Menschen ansprechen, die zartbittere reiner Vollmichschokolade vorziehen und statt Latte Macchiato einen guten türkischen Kaffee präferieren. Neben der wundervollen CD enthält das Paket noch eine DVD mit einem von der Band produzierten 90-Minuten-Film, der ziemlich anspruchsvoll, aber trotzdem liebenswert unperfekt den Mythos von Orpheus und Euridike nachspielt.

Weitere Infos: www.grimoon.com 

Spoonfork Online Magazine  

Das Kleine, aber feine Label Solaris Empire aus Berlin hat mit der französich-italienischen Band Grimoon wieder mal eine wahres Musik-Schmuckstück aufgetan; Sechs Musiker, die bei ihren Konzerten jeden Song mit einem selbst gedrehten Video untermalen, überwiegend französisch singen und als Land-WG mit biologischem Radicchio-Anbau in Norditalien leben. Dort organisieren mit ihrem hauseigenen Label Macaco Records auch die inzwischen legendären "Macaco Country Nights". Eine Mischung aus 4-Gänge-Menü und Liveauftritten von Bands aus aller Welt. Diese entspannt und kreative Freiheit spiegelt sich sodann auch in jedem der zwölf Songs des inzwischen dritten Albums der Band, "Super 8", wider. Mit einer wunderbar instrumentierten Mischung aus Chanson und Folk und dem meist zweistimmigen Gesang von Solenn Le Marchand und Alberto Stevanato wird die Musik zu einem Gesamtkunstwerk, das zusätzlich durch den Film "Neera" ergänzt wird, der als DVD dem Album begelegt ist.      

Kieler Nachrichten  

„Film und Musik gehören für die norditalienische Band untrennbar zusammen. Ihre Konzerte flankieren zu jedem Stück selbst gedrehte experimentelle Videos und auch Super 8, dem dritten Studioalbum des Sechsers um Alberto Stevanato und Solenn Le Marchand, liegt Neera bei, der Grimoonsche, filmisch experimentelle Blick auf die grieschische Mythologie. Super 8 überzeugt mit zwölf flirrenden französisch sprachigen Songs zwischen Chanson, Folk  und Wüstenrock, zweistimmig von Stevanato und Le Marchand gesungen. Der Sound ist warm und organisch, reich die Instrumentierung mit Violine, Akkordeon und Orgel. Wer Calexico mag oder Marianne Dissard, liegt hier richtig.“    

Popmonitor.de  

Kurzes Wortspiel: Eine Sonnenblume auf einem Feld philosophiert die ganze Zeit: "Dreht sich die Erde um die Sonne? Oder die Sonne um die Erde? Und ich, um wen dreh ich mich?" Solcherlei Geschichten verpackt die französisch-italienische Band GRIMOON wie hier in federleichten Indiepop ('Tournesol'), Folk und Chanson. Ihr drittes Album Super 8 ist mitsamt ihrem Kunstfilm "NeerA" erschienen.

Das Bandkollektiv, das sich 2003 gründete, stammt ursprünglich aus Venedig. Es hat sich in Norditalien als Alternativ-WG angesiedelt. Neben wechselnden Gästen sind vorangig das Gesangsduo SOLENN LE MARCHAND (Synthies, Percussions) und ALBERTO STEVANATO (Gitarre) sowie CLAUDIO FAVRETTO (Orgel, Fender Rhodes), ANDREA ISEPPI (Geige), SAMUELE GIUPONI (Drums) und ERIK URSICH (Bass) aktiv. Sie haben Spaß an selbst gedrehten Videos und das Label Macao Records gegründet. Super 8 entstand in Zusammenarbeit mit SCOTT MERCADO (MANOUK). Die Band war vor kurzem noch mit CALEXICO on tour und absolviert in Berlin demnächst zwei Auftritte.

Geboten wird ein sehr musikalisches, in sich ruhendes Album. Die Lieder basieren auf der Akustikgitarre, die dann von Geigen, Orgel usw. überragt wird. Das wird beim Outro gern ausschweifend, ohne ins Jazzige zu geraten. Mal hat man es mit Chanson ('Le Bal dDs Ombres'), mal gar mit Psychedelic-Anflügen ('Je Me Transforme') zu tun.

Der klare Alt von LE MARCHAND passt zu STEVANATOS Stimme, sie singen auf Französisch von persönlichen Betrachtungen, etwa der eigenen Rolle in der Gesellschaft ('Partisan') oder arbeitet sich an klassischen Themen ab. "Dis-moi, qui tu es." ("Sag mir, wer du bist.") etwa ist die Bitte der Psyche an Amor aus der griechischen Mythologie ('Amour'). Der Gott der Liebe besuchte sie nächtens, ohne sich vorzustellen, doch als sie ihn erkannte, flüchtete er - eine exakte Beschreibung bestimmter Beziehungen. Von Super 8 braucht man keine aufregenden Hits zu erwarten. Vielmehr breiten sich warme Melodien mit kühlen Akzenten aus, was der Seele gut tut.  

www.titel-magazin.de  

Auf die Begeisterung für Film zum einen und das persönlich gehaltene Statement zum anderen weist bereits der Albumtitel Super8 hin. Dahinter steckt eine italienisch-französische Band namens Grimoon; die einzige mir Bekannte, die ursprünglich aus der Stadt kommt, die eine einzige Filmkulisse ist. Nein nicht Rom, sondern Venedig. Mittlerweile ist die sechsköpfige Band zur Land-WG mutiert. In Norditalien bauen sie Radicchio an und laden befreundete Bands zu den nach ihrem Label benannten Macao Country Nights ein. Da wird dann gemeinsam und ausführlich gefuttert und musiziert. Klingt sehr sympathisch. Musikalisch bewegen sich Grimoon mit ihren meist zweistimmig auf französisch vorgetragenen Liedern zwischen Chanson, Folk und wüstenstaubgefärbten Americana. Die Songs, die neben den üblichen Instrumenten auch von Streichern, Akkordeon, Mandoline und Fender-Rhodes getragen werden, verfügen über eine schöne Mischung aus Melancholie und dem nötigen Popappeal. In Italien begleitete die Band bereits die Tour der Blackheart Procession. Bei ihren Konzerten unterlegen sie jeden einzelnen Song mit einem selbstgedrehten Video. Dieser Begeisterung auch für das Visuelle ist es wohl geschuldet, dass diesem dritten Album der selbstgedrehte Film NeerA beiliegt, eine mit einfachen Mitteln realisierte Umsetzung des Mythos um Orpheus und Euridike. Interessante Band, da heißt es Ohren UND Augen aufhalten!

elektrolurch.com

Das neueste Signing des Berliner Indie-Labels Solaris Empire heißt Grimoon.
Die italienisch-französische Formation um die Sängerin Solenn Le Marchand und den Gitarristen Alberto Stevanato hat sich auf ihrem neuen Album "Super 8" einer bunten Klangwelt aus französischem Chanson, Pop und Folk verschrieben, die atmosphärisch dicht daher kommt. Entstanden ist es unter der Regie von Scott Mercado, dem ehemaligen Drummer von Sky Cries Mary, der momentan der US-amerikanischen Band Manuok angehört. Untermalt unter anderem von Gitarre, Streichern, Akkordeon und Keyboardklängen, ist "Super 8" ein faszinierendes und reifes Werk geworden, das als Referenzpunkte unter anderem Calexico und Yann Tiersen in den Sinn kommen lässt. Persönlich ist der dunkel gefärbte Opener "Orfeo" für mich das Highlight auf dieser Scheibe, aber auch die eingängige Rock-Hymne "Je Me Transformer", das stimmungsvolle "Amour" oder der federleichte Pop von "Tournesol" sind als Glanzlichter des vorliegenden Longplayers auszumachen. Als Sahnehäubchen gibt es übrigens auf einer Bonus-DVD noch den Film "Neera" zu bestaunen, der einen mythologischen Hintergrund hat. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich im September auf jeden Fall mal eines der audio-visuellen Konzerte der italienisch-französischen Combo zu Gemüte führen.

 
www.szenerostock.de

Grimoon (ITA/FRA)

Diese Band ist live ein absolutes Highlight mit multimedialer Verbindung von Film und Musik! Zu jedem Song zeigt die Band einen selbstgedrehten Kurzfilm. Minimal, trashig aber mit viel Herz und Humor.

Gerade durch die Filme werden die Songs von Grimoon auch dem verständlich, der (leider!) kein Französisch spricht. Die Bilder ergänzen die Musik und die Musik die Bilder. Ein Grimoon Konzert geht fast schon in Richtung Kinobesuch. Meist wechseln sich Solenn Le Marchand und Alberto Stevanato mit dem Gesang ab, was allein schon Erinnerungen an die großen Chansonniers der 60er und 70er Jahre weckt. An anderer Stelle erinnern die zwischen sprödem Minimalismus und orchestraler Opulenz mit Streichern, Akkordeon und Analog-Synthesizer pendelnden Arrangements von Grimoon mal an Calexico, mal an Sufjan Stevens.