My Sister Grenadine ist ein Duo aus Berlin, sind Frieda Gawenda und Vincenz Kokot. Sie spielen Lieder, die sich zwischen Stille und Vielfalt, Fläche und Struktur, Geräusch und Melodie bewegen, mit Arrangements die zugleich fragil und tief sein können. Sie erzählen von schüchternen Vulkanen und heimatlosen Städten, von Neugier und Solidarität, von gekämmten Zähnen und kollidierenden Landschaften. Sie singen von Dir und mir, sie singen von und für uns.

Frieda Gawenda Horn, Flügelhorn, Gesang
Vincenz Kokot Ukulele, Gitarre, Gesang

"Sehr frisch, sehr gekonnt erdacht und sehr, sehr schön." (INTRO)

MY SISTER GRENADINE legen mit »spare parts« ihr drittes Studio-Album vor und schaffen es ein weiteres Mal, die Messlatte für gleichermaßen anspruchsvolle wie eingängige Musik ein Stück nach oben zu verschieben. Nach den Erfolgen des Debuts »shine in the dark« (2008), welches von der ZEIT zum Singer/Songwriter-Album des Sommers erkoren wurde, und des nachfolgenden Doppelalbums »subtitles & paper planes« (2010), das die Neue Musikzeitung zur “einzig gültigen Definition für das Genre der unabhängigen Singer/Songwriter“ machte, wird nun das bisher ausgereifteste und vielseitigste Werk von MY SISTER GRENADINE veröffentlicht.

Neben den hohen Standards der Produktion – für die Aufnahme zeigte sich wieder Nikola Jeremic im Berliner Echoplex Studio verantwortlich, für das Mastering konnte erneut Dirk Simmig gewonnen werden – liegt die Qualität vor allem im originellen Songwriting und den ausgefeilten Arrangements des Berliner Akustik-Trios.

Nicht zuletzt die zahlreichen Tourneen (u.a. Deutschland, Schweiz, Italien) und Festivalauftritte (u.a. Fusion, Transeuropa) ließen MY SISTER GRENADINE zu einer eng verflochtenen Einheit werden, die ihre Musikalität in vielen verschiedenen Kontexten zu entfalten und zu verfeinern wussten und dabei ohne Scheu die gängigen Genregrenzen hinter sich ließen.

Während Vincenz Kokot nun völlig auf eine Gitarre verzichtet und auf der Ukulele eine Vielfalt offenbart, die fernab aller Klischees seinesgleichen sucht, rücken durch das selbstbewusste Spiel von Angelina Kartsaki und Felix Koch auch Geige, Trompete und perkussive Elemente weiter in den Vordergrund. Dabei kommen selbst eine Schreibmaschine und Plastiktüten zum Einsatz, die so den klangexperimentellen Ausflügen des Trios eine neue Tiefe verleihen.

Zudem wurde der Fokus auch auf textlicher Ebene geschärft: die Beschäftigung mit den Schnittstellen von persönlichem und gesellschaftlichem Leben, die Verbindung ästhetischer und politischer Bezugspunkte, das Ausloten der Reibungsfläche von scheinbaren Freiheiten und zunehmenden Zwängen - all das spielt eine entscheidende Rolle auf »spare parts«.

Die Frage danach, wie es sich in dieser Welt anders leben lässt und Zustände verändert werden können, ohne dass das eigene Leben zu einem zerstückelten Puzzle gerät oder sich so lange in Widersprüchlichkeiten und Absurditäten verstrickt, bis es in einzelne Ersatzteile zerfällt, zieht sich dabei als roter Faden durch das neue Werk.    

“Ohnehin haben sich My Sister Grenadine als Trio längst freigespielt und sind an einem Punkt angelangt, der es einem schwer macht, ihre Musik durch Bezüge zu erfassen. Sie besteht aus akustischen Punkten und Strichen auf weißem Papier, sie ist konzentriertes Spiel mit Sprache und Klang, mit Nah und Fern. Und doch ist es immer der Song, in welchem das Ganze seinen Ausdruck findet und der klar macht, warum mensch dies Folk-Musik (mit jeweils beliebiger Free-, Avant-, Anti-, Indie- oder Pop-Begriffsbeigabe) nennt.

Mit »spare parts« macht die ganze Angelegenheit jedoch einen Sprung. Dieses Album ist mehr als eine großartige Liveband, eingefangen per Aufnahme. Obwohl das Instrumentarium dem der akustischen Hälfte des Vorgängers »subtitles & paper planes« weitgehend gleicht, obwohl nach wie vor auf beinahe radikale Art auf Studio-Effekthascherei verzichtet wird: Angelina Kartsaki, Felix Koch und Vincenz Kokot haben es hier geschafft, hinter der Dichte ihrer eigenen Songs zu verschwinden, die viel mehr sind als Skizzen.

Der Ausdruck hat sich gewandelt. Die akustischen Punkte und Striche sind nicht mehr auf weißem Papier, sie sind auf Landkarten. Sie streifen Orte, erzählen deren Geschichten und tragen ein politisches Aufbegehren in sich, das den Bauch kribbeln lässt. Mittendurch spukt die singende Säge, es tanzt die Ukulele, es stampft und schreit, es pfeift und wispert.

Die Liebe zur Unschärfe, zur Reduktion, die Sorgfalt im Umgang mit Text und Musik, all das geht My Sister Grenadine in keinem Moment dieser fünfzehn Songs verloren und macht »spare parts« zu einem freigeistigen und unvergleichlichen Album.”  

Sebastian Kunas, Musiker und Veranstalter

NMZ
"My Sister Grenadine sind hochbegabt und liefern gegenwärtig die einzig gültige Definition für das Genre der unabhängigen Singer/Songwriter." 

Intro
"Sehr frisch, trotz des altehrwürdigen Genres, sehr gekonnt erdacht und sehr, sehr schön."

Rote Raupe
"My Sistier Grenadine sind so außergewöhnlich gut, dass man die Band ganz gerne als Geheimtipp mit sich herumträgt."

my sister grenadine sind zurück, mit allerlei schillernden Zutaten im Gepäck und erfüllt von wahrhaft fiktiven Geschwistergeschichten, gemeinsam im Windschatten ihrer frisch gesetzten Sonnensegel reisend; von orangerot über dunkelbunt nach himmelblau: mal akustisch verspieltes Trio aus Geige, Ukulele und Glockenspiel, mal loopverdrehte Soundscapes aus elektrischen Gitarren und Geräuschkulissen - immer jedoch mit Berührungspunkten, Luftlinien, Detailverliebtheiten, Licht. So singen sie ihre vielstimmigen Lieder, deren Worte sich Tag für Tag wie Untertitel durch deine Filmszenen ziehen; allein & gemeinsam, lustig & traurig, einfach & verflochten, schief & gerade, absurd & schön, hier & jetzt & überall da.

Nach dem Erfolg des Debuts "shine in the dark", welches von der ZEIT zum Singer-Songwriter-Album des Sommers 2008 erkoren wurde, legt Vincenz Kokot nun sein zweites Studioalbum vor. Mit "subtitles & paper planes" wird in diesem Sommer via Solaris Empire/Broken Silence ein Werk veröffentlicht, welches aus zwei Teilen besteht:  Zum einen wachsen my sister grenadine zu einem Unplugged-Trio heran, dessen Songs als akustische Kleinode zu lesen sind und in surrealer Manier von der absurden Schönheit des Alttags erzählen. Zum anderen entdeckt Kokot die elektrische Gitarre wieder und baut mit ihr verschachtelte Klangwelten aus Loops und Beats und Soundscapes, kombiniert sie mit seinen meist assoziativen Texten.

Auf den insgesamt 16 Tracks sind viele weitere   Musiker*ìnnen aus dem Umfeld der Band vertreten - neben den permanenten Trio-Mitgliedern Felix Koch (Trompete, Glockenspiel, Gesang) und Angelina Kartsaki (Geige, Gesang) sind unter anderem auch Jeremics Synthesizer sowie Katja von Helldorfs singende Säge hören. So entstand aus dem einstigen Geschwister-Duo mehr und mehr eine Art Grenadine-Familie, eine in Berlin lebende, künstlerisch und freundschaftlich eng verbundene Community.

www.myspace.com/mysistergrenadine

"my sister grenadine has many faces. once i saw her up in the trees counting leaves and watching the ships near the harbour. a little later we met in a shoe factory with its specific smell of leather and when night came everybody fell asleep. my sister grenadine is wearing all kinds of toys and books and streetsigns and she always reminds me not to drink too much coffee. someone said that she is the most beautiful boy he'd ever seen. on the 27th of april or may or october my sister grenadine gave me a tiny japanese guitar made of pale wood that nobody knows the name of. and ever since that day i sit in front of my sister grenadine and look at her as she looks at me and we play a couple of songs together."

My sister grenadine is the acoustic side of Berlin-based musician Vincenz Kokot, singer and guitarist of critically acclaimed post-rockers polaroid liquide. He started to write his atmospheric songs in summer 07. My sister grenadine will tour across Germany this Spring, and concerts in France, Poland and Switzerland will follow throughout the year.

His debut CD named “Shine in the Dark" will be released in summer 08 via Solaris Empire and is a letter to Vincenz's imaginary (or not so imaginary) sister Grenadine. A minimal album, pure of heart and vision that features ukulele, driving blues guitar and finger pickings and a soft voice that sounds like the wind through the trees. A magical and suprising album about postcards and snapshots and the secrets within matchboxes.


“Stell Dir vor, Du findest eine Streichholzschachtel. Irgendwo, am frühen Morgen. Du hälst sie in den Händen und schüttelst sie und hörst das Streichholzschachtelgeräusch. Im Innern sind, klar, ein paar Streichhölzer, aber vor allem eine Menge kleiner Zettel, vollgekritzelt mit Worten und Zeichnungen und Traumzaubereien. Die sind von meiner Schwester. Ihr Name ist Grenadine.”

"Shine in the Dark" will be available from 18th July 2008