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Marta Collica - "About Anything"

Spex

"Die gebürtige Sizilianerin hat ihr zweites Solo-Album "About Anything" in ihrer Berliner Wohnung aufgenommen. In dieser vertrauten Umgebung ließ sie ihre Gedanken auf Englisch, dreimal auch auf Italienisch, durch die Stadt schweifen. Ihre Lyrics suchen die Stimmung der nächtlichen Straßen, ihre Stimme scheint sich zeitweilig in einem leicht angesäuselten Zustand zu befinden. Als die Aufnahmen abgeschlossen waren, brachte Collica sie nach Bristol zu PJ-Harvey-Produzent John Parish, der seinen Gastgesang und die Overdubs einspielte. Letztlich umspielen Collicas Lieder die Möglichkeiten des Bruches, der zwischen entspanntem "Lei-Lala-Lei" und experimentaler Schräge entsteht. Minimalistisch instrumentiert und doch per Synthesizer in die Flächigkeit ausgedehnt, entwickeln sie sich in prozessualer Offenheit. Manchmal driftet COllica zu hoch in den Äther, dagegen steht ihr das bluesige Schleppen im gewitzten "Lose My Mind" besonders gut. Große Teile von "About Anything" zeugen aber von einem freien und dennoch selbstbestimmten Zustand des Gleitens. Analog dazu verschwimmen die sorgsam gezogenen Konturen, welche die Cover-Illustration des Albums zieren. Collica wandelt einen Bahnsteig entlang. Und wird gleichzeitig eins mit ihrer Umgebung, mit ihrer Musik."

Intro

Pop als warmer Schauer.

Ist das schon esoterisch bei Marta Collica sowas zu denken?

Egal. Fühlen, hören, sagen.

Als Gast hier: Hugo Race.

 

Westzeit

Die in Berlin lebende Sizilianerin wartet auf ihrem zweiten Soloalbum mit Lo-Fi-Sound auf, der aufgrund der schlichten Produktion (z.T. hat sie die Songs mit einem Vierspur-Recorder in ihrer Wohnung aufgenommen) intensiv und direkt wirkt, weil es nichts gibt, dass vom eigentlichen Song ablenkt. Die Instrumente sind vorzüglich ausgewählt wurden auf minimalistische Weise miteinander verknüpft. John Parish, in dessen Band sie spielt und in dessen Studio auch eingespielt wurde, hat ebenso mitgewirkt wie Hugo Race, den sie vom Touren noch sehr gut kennt. Insgesamt ein schönes Stück seelenvoller Slow-Pop zum Genießen.

 

Alternativenation

Ein Albumtitel mit Aussagekraft: About Anything. Diese klare Richtung gibt Marta Collica mit ihrem Albumtitel also vor. Und so schwebend das Album klingt, so ist in dem erreichten Zustand der Weg zur Gleichgültigkeit der Themen tatsächlich sehr nah und wird zusätzlich unterstützt von dem rauschenden Lo-Fi der Aufnahmen.

Die gebürtige Italienerin und jetzige Wahl-Berlinerin Marta Collica, die unter anderem Mitglied in der John Parish Band ist, hat die Vertrautheit des eigenen Wohnzimmers ebenso für Aufnahmen genutzt wie das Cruel Street Music Studio in Treptow und das Studio von eben jenem John Parish in Bristol, der unlängst mit PJ Harvey ein Album veröffentlichte. Doch so unterschiedlich die Songs in der Soundqualität bzw. -attitüde sind, so teilen sie gemeinsam die Schwerelosigkeit und einen Minimalismus in der Instrumentierung.

Zwischen samtweicher Damenbeschallung, hallendem, kunstvollem Underground und zeitweise schillernden Ambientklängen agiert Marta Collica wie ein hinterwäldlerischer Hippie, der seine Freunde zum tonalen Happening eingeladen hat: viele Orte, viele Ideen, ein einfaches Experimentieren mit der "neuen Erfindung" elektronischer Klangerzeuger und Verwendung ungewöhnlicher Klangkörper. Ein kleiner Hauch von Dilettantismus erzeugt hingegen zusätzliche Wärme und lässt sogar das sanfte Saxofon Nastri Sporchis ins Herz schließen.

Auch wenn About Anything nicht dazu führt, Songs ins Ohr festsetzen zu lassen, verfügt die Musik von Marta Collica über eine reizende Anziehungskraft.

 

Computerbild,de (Teleschau)

In der zweiten Reihe steht man eben manchmal doch am Besten. Marta Collica kann sicher über mangelnde Beschäftigung nicht klagen. Unter anderem spielt sie in der Band von John Parish und tourte so schon mit PJ Harvey, den Eels und Tracy Chapman. Mit dem australischen Songwriter Huge Race gründete sie vor einigen Jahren das Seitenprojekt Sepiatone. Und so ganz nebenher veröffentlicht die Sizilianerin auch noch eigene Platten. „About Anything“ heißt die zweite. Was nach einer gewissen Entschlusslosigkeit und Unverbindlichkeit klingt, ist eine angenehm verschlafene Platte, auf der die oben genannten Herren mitwirken, was aber nur bedingt Stichworthalter für die musikalischen Inhalte sein sollte.

Denn bei aller Geistesverwandtschaft: Dem eher Kernigen jener Veteranen der Akustik setzt die heute in Berlin lebende Songwriterin Inhalte entgegen, die hübsch süßlich irgendwo zwischen Dreampop, Electronica (der sanfte Beat in „Just Water“!) und Folk wabern und bei aller Soundtrackhaftigkeit die weiche Stimme Collicas als Anker behalten. Da darf ein Song wie das gänzlich in Italienisch gehaltene „Nastri Sparchi“ auch mal mit gehauchten Lalala-Teilen daherkommen, da ist „Lessons & Games“ verhuschtes, soundtrackartiges Chanson-Niemandsland, das fast an Carla Bruni erinnert. Produziert wurde all das von John Parish in Bristol - was vielleicht ein Erklärungsansatz für die manchmal geäußerten Portishead-Vergleiche ist, die jedoch nicht wirklich greifen. Denn auch wenn es sicher ein Pool verschiedenster Emotionen ist, aus dem sich „About Anything“ speist, Verzweiflung hört man nur sehr selten heraus. Einschmeichelnder Schlafzimmer-Pop aus dem Herzen Berlins, gleichzeitig wahnsinnig international. Kann man uneingeschränkt gut finden.

 

Tip Berlin

Wenn die siziliianische Gitarristin gerade nicht mit Hugo race als Sepiatone auf Tour ist,

kreiert sie in ihere Berliner Wohnung berückend minimalistische Balladen, die sowohl an Velvert Underground als auch an PJ Harvey denken lassen, Deren bewährter Produnzent John Parish verlieh nun auch Collicas zweitem Album den letzen Schliff.

 

Mainstage.de

Denkt man an die “John Parish Band”, kommen einem gleich “PJ Harvey”, “Eels” und “Tracy Chapman” in den Sinn. Während all diese Personen auch mit ihren Solo-Projekten schon viel von sich reden lassen haben, wurden die Arbeiten von “Marta Collica” in der Öffentlichkeit nicht sehr beachtet. Diese hat nun mit “About Anything” ihr zweites Soloalbum herausgebracht und damit eindrucksvoll bewiesen, dass sie eigentlich viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Herausgekommen ist nämlich ein Kleinod. Eine Platte die sicherlich keine Eintagsfliege ist und, da bin ich mir sicher, auch in einem Jahr gerne aufgelegt werden wird.

14 Lieder sind insgesamt auf dem Album gelandet, und “Marta Collica” ist das Kunststück gelungen, dass kein einziges Stück deplaziert wirkt. Auch wenn sie stilistisch einige Unterschied aufweisen ergibt sich beim Hören ein angenehmer Fluss aus dem man während den ganzen 46 Minuten nicht rausgerissen wird. Genau durch diese Leistung hat die Künstlerin ganz nebenbei ein starkes Plädoyer für das klassische Album-Format geschaffen. Man stelle sich dieses Kunstwerk zerstückelt in mehrere 7” oder Maxi-Singles vor und es kommt einem das Grausen. So gesehen verwundert  einen dann doch der Erscheinungstermin dieser Platte, denn man könnte es wirklich als einen Gegenpol zu all diesen Sommerhits verstehen.

Die größte Kraft mit all seinen Emotionen entwickelt das Album eben dann, wenn man es in einem Stück hört, am Besten noch sein Telefon ausstöpselt um ungestört zu sein, und sich einfach von “Marta Collicas” sphärischer Stimme treiben lässt. Ihre Klangcollagen erschaffen eine ungewöhnliche Atmosphäre die nicht von ungefähr an “The Velvet Underground & Nico” erinnert.

Es passt auch ganz gut ins Konzept, dass “Marta Collica” den Großteil ihres Albums in ihrer Wohnung in Berlin aufgenommen haben soll. Durch den LoFi-Sound wird man immer wieder dezent darauf aufmerksam gemacht. Stören tut es eigentlich nie.

Eigentlich gibt es kaum einen Grund “About Anything” nicht wenigstens einmal im Plattenladen anzuhören, denn gute Musik sollte belohnt werden.

 

Motor.de

Marta Collicas Songs finden endlich den Weg nach Deutschland. Ihr Debütalbum „About Anything“ ist zeitlos und verwischt die Grenzen zwischen musikalischer Träumerei und Dunkelheit.

Die Sizilianerin Marta Collica ist bei Weitem nicht neu im Musikgeschäft. Mit der Band Micevice sang sie sich ab 1994 in die Köpfe der Italiener, bis sie John Parish traf und für ihn als Keyboarderin mit PJ Harvey, Eels und Tracey Chapman auf Tour ging. Mit Ex-Nick Cave Gitarrist Hugo Race führt sie außerdem das Projekt „Sepiatone“. Als gäbe es nicht genug zu tun, veröffentlicht sie nun ihr Soloalbum. „About Anything“ ist ein Debüt voller zeitloser, verträumt-düsterer Melodien: mal bedrohlich, mal beruhigend, kalt und warmherzig zugleich. Ein Widerspruch? Nicht für Marta Collica.

Mit ihren Songs entführt die Musikerin den Hörer in eine andere Welt. Schon „Bonewhite Moon“ gibt einem so ein gewisses Gefühl, als würde man nach etwas suchen, dass man nie finden wird. Mit einfachen Mitteln schafft sie eine Atmosphäre die gleichsam schön und düster ist, wie The Velvet Underground in den 60ern. Wähnt man sich einen Moment sicher, wird man im nächsten schon wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Dies ist eine charakteristische Eigenschaft ihrer Songs: Sie verwischt die Grenzen zwischen ‚ins Träumen geraten’ und ‚sich der kalten Realität bewusst sein’ („Never Look Back“).

Ihr Stil ist allerdings schwer einzuordnen. Marta Collica bewegt sich irgendwo im Rahmen von Pop und Songwritertum, und doch trifft beides nicht wirklich zu: zu ernst und unkonventionell ist sie für Pop, zu experimentierfreudig und facettenreich, um sie lediglich als Singer/Songwriterin zu beschreiben. Man muss ihr Album einfach selbst hören, um die Welt zu entdecken, die sie auf „About Anything“ mittels ihrer Stimme sowie Piano, Synthesizer, Gitarre und Percussion erschafft.

Marta Collica - Defenceless

Auch ein näherer Blick auf die Texte lohnt sich, denn sie heben sich ab vom alltäglichen Popklatsch. Es geht um Sehnsüchte, viel mehr noch um Momentaufnahmen: „I am number 08925 take a look around the building we’re in – there’s a woman with a perfect face and a man with a pair of funny shades, there is you wrapped in your own snares and me with hands sweating cold sweat“, so im Opener „N. 08925“.

Ihre sanfte Stimme legt sich über die Songs, als hätte Marta Collica nie etwas anderes getan und wird durch die zurückhaltenden Arrangements unterstützt. Auch die Retro-Einflüsse stehen ihr gut: Das Rauschen im Hintergrund, das von der gewollt unsauberen Produktion stammt; der Gesang, der mal hauchend, mal kräftig im Vordergrund steht. Das lässige „Lose My Mind“ versetzt einen mit seinem Groove geradewegs wieder in die 60er zurück. Die Aufnahmen zu den meisten Songs wurden in Heimarbeit bei Marta Collica Zuhause begonnen, um sie anschließend im Studio in Bristol mit John Parish sowie in Berlin mit Hugo Race fertigzustellen. Ein Nachteil ist das jedoch nicht, sondern trägt vielmehr zum intimen Sound bei, der eben so schön und anders an Marta Collica ist.

About Anything ist ein rundherum gelungenes Debütalbum. Mit den experimentierfreudigen Sounds, die sich schwer einem Stil zuordnen lassen, sticht es aus der Masse heraus. Es bleibt zu hoffen, dass die viel versprechende Marta Collica den Weg in die Ohren vieler Musikfans findet.

 

Gästeliste.de

Allzu viele italienische Songwriterinnen gelangen ja nach wie vor nicht in unser Gesichtsfeld. Und im Grunde genommen ist Marta Collica auch nicht wirklich eine Songwriterin im klassischen Sinne. Die Frau, die durch ihre Zusammenarbeit mit John Parish bekannt wurde (der auch auf diesem selbst fabrizierten Werk lenkend dabei ist), ist eher schon so etwas wie eine wagemutige Visionärin mit einem ganz eigenen ästhetischen Anspruch. So nutzt sie zum Beispiel die Schwächen des LowFi-Homerecordings als Stilmittel und macht sie so zu Stärken, indem sie - ähnlich Parish - Atmosphäre und Sound zum integralen Bestandteil ihres Tuns macht. Die zugrunde liegenden Songs sind dabei bestenfalls Ausgangspunkte für ihre Experimente. Und diese bestehen im Ausloten des Möglichen - bezogen auf die zurückhaltende, aber vielseitigen Arrangements sowie die strukturellen, harmonischen und melodischen Herausforderungen. Mag das im weitesten Sinne noch Indie-Pop sein: Vom Konzept her erinnert das alles eher an Jazz oder moderne Klassik. Und aufgelockert wird das Ganze durch psychedelisch verfremdete, keyboardlastige Instrumentals und einem Song auf Italienisch. "About Anything" ist somit nichts für den Moment, sondern etwas, mit dem man sich lange auseinandersetzen kann.

 

Roteraupe.de

Manchmal ist es gut, zu Hause in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Diesen Ratschlag hat Marta Collica beherzigt und ihr zweites Solo-Album größtenteils in ihrer Berliner Wohnung mit einem 4-Spur-Recorder aufgenommen. LoFi quasi als Gegenpol zu den zahlreichen anderen Projekten - u.a. Hugo Race & True Spirit, Sepiatone und John Parish Band - bei denen die Italienerin seit Jahren aktiv ist. Zurückhaltend geht es also meist zu auf „About Anything“, was allerdings nicht heißt, dass es die vierzehn Songs nicht in sich haben. Marta Collica bastelt aus verschiedenen Sequenzen und Skizzen mit verhältnismäßig einfachen Mitteln kluge Klangcollagen zusammen, die zugleich aufwühlend und beruhigend sind. Beste Beispiele dafür sind „Lessons & Games“, das zu Beginn bedrohlich wirkt, sich am Ende aber dann doch wohltuend einschmeichelt, und das elektronisch-experimentelle „Lose My Mind“ mit seinem wuchtigen Drum-Computer. Kein bisschen drohend, sondern einfach nur schön ist das von einem sanften Piano angetriebene Titelstück, der wohl beste Song des Albums. Ebenso gut gelungen sind „Nastri Sporchi“ (mit minimalistischen Saxophon-Klängen von Peculiaroso) und „Maregrosso“, die Marta Collica in ihrer Muttersprache singt. Fast schon schade, dass nicht das ganze Album in Italienisch ist, wobei die Sizilianerin auch auf Englisch sehr charmant klingt.

„About Anything“ jedenfalls ist die perfekte Platte, um sich an einem lauen Sommerabend mit einem Glas Rotwein auf den Balkon zu setzen, die Gedanken schweifen zu lassen und einfach mal zu träumen.

 

dorfdisco.de

Die gebürtige Italienerin Marta Collica, eigentlich als Musikerin bei Hugo Race and the True Spirits zugange, lebt mittlerweile in Berlin und ist dort als Solokünstlerin unter die Fittiche von Solaris Empire geschlüpft. Auf About Anything ist es ihr gelungen, zusammen mit eben jenem Hugo Race, Dugald Jayes und John Parish, einige ihrer Stücke in ein schimmerndes Klangbad zu tauchen von dem man sich nur allzu gerne umspülen lässt. Parish scheint – dies hat sich spätestens nach seinen Arbeiten mit P.J. Harvey offenbart - sowieso ein Händchen für das in-Szene-setzen von ausdrucksstarken Frauenstimmen zu haben. Entstanden zwischen der eigenen Wohnung, dem Cruel Street Music Studio in Treptow und im englischen Bristol, verströmt das Album aus jeder einzelnen Pore eine derartige Leichtigkeit, dass man zwischendurch immer mal wieder kontrollieren muss, ob beide Füße wirklich noch auf dem Boden stehen. Zurückhaltung ist vielleicht die Vokabel, die dem Ansatz und der Wirkung dieser Veröffentlichung am besten gerecht wird. Da wirkt selbst eine rumpelnde Drum-Machine wie in Lose my Mind eher wie ein fernes Donnergrollen, obwohl sie deutlich hörbar den Song dirigiert.Die 14 Stücke sind dabei äusserst intelligent gestrickt und eher das Gegenteil von ‘Easy Listening’. Wie ein Hauch schwebt Collica’s samtweiche Stimme über einem fließenden Soundbett, Geschichten erzählend und Emotionen über starke Bilder ausdrückend. Es lohnt in diesem Fall absolut, sich auch mal etwas näher mit den Texten zu beschäftigen. Denn eigentlich ist das ein Songwriter-Album, dessen Brüche subtil inszeniert werden und dessen Feinheiten im stillen Aufbegehren zu finden sind.Es überraschen vor allem die ganzen kleinen und großen Besonderheiten, die sich dem Hörer erst mit der Zeit erschließen und diese Platte wirklich interessant, aber für manche wohl auch ein bisschen schwierig machen: Das afrikanische Lamellophon Kalimba im kurzen Titelstück z.B., das Hitpotential, das sich ausgerechnet hinter einem Instrumental (Just Water) verbirgt, oder auch die klagenden Seufzern des Saxophonisten Peculiaroso in Nastri Sporchi. Keine Musik, die zum Bügeln oder Abwaschen gehört werden sollte. About Anything ist vielmehr der ideale Soundtrack zum Wolken beobachten und wegdriften.

 

Revolver-Club.de

es gibt alben, deren genialität und schönheit sich einem nicht sofort, sondern erst nach mehrmaligem hören erschließen. zumeist hinterlassen solche alben im endeffekt den stärksten eindruck. in diese kategorie fällt das solowerk der italienerin marta collica. scheinbar heimlich und sehr leise nähert es sich song für song und entfacht ohne jegliches spektakel eine unausweichliche sogwirkung, die bei jeder wiederholung stärker wird. collica ist beileibe kein unbeschriebenes blatt im musikgeschäft. als mitglied unter anderem bei 'hugo race and the true spirits' und der 'john parish band' hat sie bereits einen beeindruckenden lebenslauf vorzuweisen. john parish, der vor allem durch seine zusammenarbeit mit pj harvey und den 'eels' bekannt geworden ist, hat nun auch einige stücke auf 'about anything' in seinem studio in bristol produziert und musikalisch begleitet. weitere songs des albums nahm collica in ihrer wahlheimat berlin auf, teils im studio, teils in ihrer wohnung. die durchdachte produktion fällt auf und zeichnet das album aus. collica beweist ein gespür für eine dichte, intensive atmosphäre, die ihrem außergwöhnlichen songwriting-stil gerecht wird. sie schafft den spagat zwischen aspruchsvoller und nur mit konzentration erfassbarer musik und eingängiger popstruktur. ihre songs wollen aktiv gehört werden und sind dennoch nie anstrengend. dem pop am nächsten ist sie mit dem zurückhaltend elektronischen instrumental 'just water' und dem chansonartigen, mit parish im duett gesungenen 'future #1'. das jazzige 'lose my mind' wiederum erinnert an 'portishead', so entrückt und schwerelos, eine düstere und nicht greifbare stimung verbreitend. 'about anything' ist wohl zu unkonventionell, um von einem großen publikum wahrgenommen zu werden, und wahrscheinlich eher was für fortgeschrittene hörer. wer sich aber darauf einlässt, wird nicht enttäuscht werden. ein richtig gutes album.

(torben deinert)

 

Stadtpark Oldenburg

»Martha Collica – about anything«

Was spartanisch anfängt, kann so herrlich werden. Die sizilianische Songwriterin, Sängerin und Musikerin nahm ihr zweites Soloalbum zunächst mit einem 4-Spur-Rekorder auf und mischte die Lieder erst danach im Studio ab. Herausgekommen ist ein wunderschönes und angenehmes Werk im LoFi-Stil. Minimalistisch, experimentell und manchmal mit leichten elektronischen und analogen Sounds – einfach wunderbar. | abo

 

spoonfork.de

Ein Lichtblick ist der Song “Giulia”, in dem ihre Stimme ganz Zauberhaft zu strahlen beginnt.

 

Das Dosierte Leben

Wenn die Instrumentalpassagen aus “Just Water” die Seele verwöhnen, weiß man einmal mehr um die Kraft der harmonischen Musik. Einfühlsame Liedermacherinnenlieder, perfekt unkitschig, ja modernst arrangiert, garniert mit der Attitüde des weiblichen Gesangs, der unentrinnbar ästhetisch und in der Ruhe doch sehr leidenschaftlich ist. Wie gesagt, sind es aber auch die Instrumentals und das viel zu kurze “Where was I”, die bestechen und die Gesangsorientierten Stücke als Interludes so trennen, das ein jedem dieser Folklieder die gebührende Aufmerksamkeit zukommt. Einzig ein Textblatt wäre noch zu wünschen gewesen.

 

Kieler Nachrichten

Sie ist eine sizilianische Songwriterin, Sängerin und Grafikerin, die schon mit John Parish und Hugo Race zusammengearbeitet hat. Mit “About Anything” legt Marta Collica ein bezauberndes LoFi-Album vor, größtenteils mit 4-Spur-Gerät am heimischen Küchentisch aufgenommen. Minimalistische Arrangements, irgendwo zwischen Analog und Elektro, zwischen Singer/Songwriter und Chanson. All das läßt ruhige, leicht sphärische Bilder entstehen – immer wieder mit Windungen und Wendungen. Für Freunde von Velvet Underground, PJ Harvey oder Howe Gelb.

 

Elektrolurch.com

Marta Collica : About Anything (Solaris Empire/Broken Silence)

Marta Collica heißt das neueste Signing bei Solaris Empire, dem Berliner Indie-Label.

In der Vergangenheit machte die Sängerin und Songwriterin, die 2007 ihr Solo-Debüt "Pretty And Unsafe" veröffentlichte, bereits als Mitglied der Bands Micevice, der John Parish Band (Eels, PJ Harvey, Giant Sand, Tracy Chapman) und Hugo Race And The True Spirits (Bad Seeds) auf sich aufmerksam.

Ihr neues Opus, das mit "About Anything" betitelt ist, offeriert nun 14 wunderschöne Song-Perlen, die sich irgendwo zwischen Pop, Folk und Chanson bewegen.

Dabei warten die Stücke, die in ihrer Berliner Wohnung mit einem 4 Spur Recorder aufgenommen wurden, mit karger Instrumentierung auf.

An den Reglern saßen der Australier Dugald Jayes (Hugo Race And The True Spirit) und ihr britischer Band-Chef John Parish.

Zu den Glanzlichtern des Albums gehören sicherlich das spartanisch instrumentierte Stück "Bonewhite Moon", das mit dezenter Elektronik gefärbte Instrumental "Just Water", "Future #1", bei dem John Parish als Duett-Partner fungiert sowie der italienischsprachige Titel "Nastri Sporchi".

Kurzum, Marta Collica präsentiert mit "About Anything" ein sehr schönes Singer/Songwriter-Album, das durch ihre zarte Hauchstimme zu bestechen weiß und immer wieder zum Zurücklehnen und Träumen einlädt.

 

Tagestip Zitty Berlin

Marta Collica hat eine Wohnung in Berlin.

In dieser Wohnung steht ein Aufnahmegerät, dem die italienische Sängerin in den letzen Monaten alles anvertraut hat, was ihr durch den Kopf resp. durch die Finger ging. Wenn sie denn mal zu Hause war, denn als Keyboarderin reiste sie zuletzt viel mit Hugo Race und dess3en Band True Spirit herum und gründete mit ihm das Projekt Sepiatone. Heute abend stellt sie nun die Platte vor, auf der alle Songs zu hören sind, die in einsamen Stunden in der Berliner Wohnung entstanden.

 

CDstarts.de

Die italienische Singer/Songwriterin Marta Collica ist seit zehn Jahren im Independent-Musikbusiness aktiv. Sie spielte als Keyboarderin bei Hugo Race & The True Spirit und zählt seit 2004 zum Kern der John Parish Band. Nebenbei betreibt sie das Projekt Sepiatone und veröffentlicht Soloalben, auf denen sie singt sowie u.a. Piano, Orgel, Gitarre und Synthesizer spielt.

 

NMZ

Marta Collica ist Sizilianerin, Musikerin und Grafikerin. „About Anything“ ist ihr zweites Soloalbum, im Berliner Wohnzimmer aufgenommen und sehr schön geworden. Mit eingefahrenen Mustern und Rezepten hält sie sich nicht lange auf. Die Intros dauern lange, die Instrumente werden querbeet zur Zweckerfüllung verwendet, ihr Gesang ist vielseitig, traurig und verführerisch. Dunkel vor allem. Ob das Songwriting ist, Indie-Pop oder kontemporär? Keine Ahnung. Doch prinzipiell ein Herbstalbum, das viel Sonnenschein und Mut enthält. Zum Zurückziehen, Nachdenken. Aber in erster Linie zum Nachvorneschauen.