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Sofia Härdig
Changing The Order
(VÖ: 20.4.2018)

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Sofia Härdig
Illuminate
(VÖ: 16.02.2018)

soundcloud

Sophia Härdig
And the Street Light Leads to the Sea
(VÖ: 28.10.2016 - SWE + UK,
20.01.2017 - DE)

Sofia Härdig
The Norm Of The Locked Room

Tourdaten 2016

30.10.

Klangfest / Styra W Mia Zabelka and Zahra Mani

04.11.

Wien / Wien Modern 29 im Kaffe Corb

09.11.

Stockholm / Release Party Scalateatern

10.11.

Malmö / Release Party Babel

12.11.

Örebro / East West Sushi

13.11.

St. Petersburg / Музей звука - Museum of Sound

15.11.

Moskau

17.11.

Yaroslavl

19.11.

Örebro / East West Sushi

08.12.

Berlin / Heroines of Sound HUA 2

Sofia Härdig "Changing The Order" VÖ: 20.4.2018 (Solaris Empire/Broken Silence)

Nach den letzten hochgelobten Veröffentlichungen „The Norm" und „And The Street Light Leads To The Sea" erscheint das neue Sofia Härdig Album „Changing The Order" am 20.4.2018 auf Solaris Empire. Entstanden in langen Winternächten am Computer und im Studio mit einer Handvoll illustrer Gäste eingespielt changiert es zwischen Dark Wave und Yeah Yeah Yeahs. Die 80ies lassen grüßen. Sofias experimenteller Charakter scheint durch ihr neues Material, das Rock- und elektronische Einflüsse miteinander verbindet. Vorschau der LP ist die Leadsingle "Illuminate", eine passende Ergänzung zum Drive-Soundtrack der 80er Jahre.

Tief leuchtende Synths und widerhallende Vocals übernehmen das Steuer auf einer Late-Night-Cruise. Textlich erkundet das Lied Einsamkeit und eine scheinbar endlose Suche nach "einem anderen Herzen". Während sie durch die Nacht fährt, schaut sie in den Himmel, um den Weg zu einer neuen Liebe zu finden. Es ist ein kontemplativer Rocktronica-Song, der Sofias strenge Kontrolle über ihr Handwerk zeigt.

"Let Me Fall" ist eine dick strukturierte, vierstimmige Synthesizer-Hymne auf Synth-Basis. Sofia singt wiederholt "Verliebtheit" - jede Silbe im Takt, aber hallt um den Track herum, kreiert einen Klangraum und zieht stimmlichen Einfluss aus der House-Musik der 90er Jahre. "Let Me Fall" unterscheidet sich stark von "Illuminate" und bietet durchgängig Synth-Arpeggios als Hauptschwerpunkt des Songs. "Let Me Fall" kann als passend zu Synth-beeinflusster New Wave beschrieben werden, vergleichbar mit Depeche Mode oder New Order, aber die Tatsache, dass der Track mehr Einfluss aus den 90er Jahren hat, macht ihn einzigartig und zu einem herausragenden Track auf dem Album.

"My Week", die dritte Single des Albums, bezieht weiterhin Einflüsse aus der New Wave der 80er Jahre, aber eher in Richtung Post-Punk. Es ist ein Track, der den von The Cure gekonnten Post-Punk-Sound aufnimmt und ihn zu ihrem eigenen macht.

Sofia Härdig über den Produktionsprozess:
„I worked with the songs alone in my studio for many long, lonesome nights. It was just the studio, the stars and I, while I played all the instruments, made the soundscape and recorded the single in solitude. Later, I invited over some friends to improvise over the track. Guitarist John Essing and bass player Mats Hellquist, both from the band ‘bob hund’, but also a classical pianist and cellist respectively, added parts to the soundscape of ILLUMINATE. I brought all the new recordings back into the studio - tore them apart, rebuilt them and made arrangements, as if I was a mad scientist in my lab. I then brought in Jari Haapalainen to produce the songs. The solitary fashion in which ILLUMINATE was crafted reflects the mood of the single."– Sofia Härdig

Sofia Härdig Press "And The Streetlight Leads To The Sea"

Rolling Stone   

"Die Schwedin osziliert zwischen Post-Punk und Goth-Rock, Placebo und Nick Cave. " 

Visions
Auch auf "The Street LightLeds to The Sea" fährt Härdig ihre große Stimme eindrucksvoll vom Keller bis in´s Dachgeschoss, um auch wirklich sämtliche Gespenster einzusammeln, und kiekst und schreit sie dann auf´s Lässigste zusammen.."

Sofia Härdig - "Illuminate" - Solaris Empire/Broken Silence; VÖ: 16.2.2018

Die schwedische Ausnahmekünstlerin Sofia Härdig veröffentlicht am 16.2.2018 die erste Single zum Ende April erscheinenden neuen Album "Changing The Order".

Die strahlende neue Single "Illuminate" ist eine passende Ergänzung zum Drive-Soundtrack der 80er Jahre.

Tief leuchtende Synths und widerhallende Vocals übernehmen das Steuer auf einer Late-Night-Cruise.

Opens external link in new windowIlluminate auf Soundcloud

YouTube

Neues großartiges Sofia Härdig Album „And the Street Light Leads to the Sea" - VÖ 28.10.2016 in SWE & UK und am 20.01.2017 in Deutschland

Sofia Härdig hat in den letzten Jahren mit einem Kaleidoskop alternativer Rock und Indie Größen gespielt. So teilte sie Bühnen und Studio mit Mitgliedern der Boredoms (JAP), Free Kitten (US), The Hellacopters (SWE), AMM (UK), bob hund (SWE), Belle and Sebastian (UK), OOIOO (JAP), Medusas bed (Lydia Lunch project), David Sylvian, The Cardigans (SWE) und The Sunburned hand of the man (US), um nur einige zu nennen. Sie spielte mit Legenden wie Yoshimi, John Tilbury, Ikue Mori (US), Eddie Prévost, Mats Gustafsson, Sofie Agnél (FR) und Vielen mehr.

Sie arbeitet mit Stimme, Gitarre, Laptop, Electronic, Cassette, Keyboard und mehr. Sie lebte und arbeitete in den Metropolen Berlin, New York, Stockholm, Bristol und Malmö.

Ihr letztes Album: The Norm of the Locked Room (2013) bekam grandiose Kritiken und wurde als eins der interessantesten Releases des Jahres von nationaler und internationaler Presse bezeichnet. Sie war „Sweden's best-kept secret“, “an electronica queen” und ”the next girl in experimental music”.

Ihr neues Album „And the Street Light Leads to the Sea“ erscheint weltweit im Oktober 2016. Deutschland Release ist am 20.1.2017 auf Solaris Empire/Broken Silence.

Sofia's musikalisches Abenteuer began früh. Als Kind erfand sie Melodien zum Sound von Staubsaugern und Motoren, was ihre Eltern verrückt machte. In den frühen Erwachsenen Jahren war ihr Hauptspielplatz ein gebrochener Blues mit Referenzen zu Nick Cave's und Suicides klaustrophobischsten Ausbrüchen. In 2006 machte ihr hochgelobtes Album „The Need to Destroy“ einen Sprung Richtung sexy Electronica, heavy dance Beats, grinding Guitars und menacing industrial Sounds. Ihr letztes Album ”The Norm of the Locked Room“ entwickelte einen experimentellen und improvisativen Ausdruck mit ihrer stets präsenten prägnanten Stimme.

”For me it's beautiful with that which is not perfect, in the dilapidated, broken and in the mistakes I see beauty.”

Mit dem neuen Album “And the Street Light Leads to the Sea” ist sie zurück im Studio. Diese Mal mit einer Band, die die Musik spielt die Sofia vorher allein entwickelt hat. “My recordings and work alone in the studio is mirrored and very present in how we play the songs together on the recordings”.

http://www.sofiahardig.net

Reviews 2017

Westzeit  (2/17)
Aus Schweden kommt eine Potion kantige Romantik, gemixt mit dem Gefühl:
"Was mich übrigens auch noch aufret.." Sofia Härdig ist seit einigen Jahren unterwegs und spielte mit den Hellacopters, Belle and Sebastian, David Sylvian oder The Cardigans. Bereits auf ihrem Solo-Debüt 2006 beeindruckte sie mit einem Spagat zwischen Electronic, Dancebeats, Indie und Industrial. Heute hat sie eine Band um sich gescharrt, mit der sie Siouxsie and The Banshees und PJ Harvey alle Ehre macht. Die Songs schwanken zwischen 80er Kühle und Power-Geschichtenerzählung, sind brüchig und kantig, immer mit Indie-rockiger Gitarre, bis hin zumFeedbackgewitter. Und sie haben viel Danceappeal - gerne auch mal im drei Schritte vor, drei Schritte zurück-Modus.
Ulf Kneidling
 
(4 Sterne)

 
Der neue Tag  (2/17)
Ganz schön sprerrig und harsch, was uns diese Schwedin um die Ohren haut. Und auch verdammt geil. Die junge Patty Smith trifft Lydia Lunch zum Lunch im CGBG, die Mädels von B-52 sind zufällig im gleichen Lokal, auf der Bühe
spielt gerade Television gerade einen Song von Suizide und alle fangen an zu jammern. Fuzz, Twang, Hall, Stakkato-Schlagzeug, Boller Bass, eine bellende Stimme. Ja, diese Songs tun weh, gehen tief unter die Haut, verstören, berühren.
Ziemlich geil, aber das hatten wir ja schon.
 

Rolling Stone  (2/17)
Die Schwedin osziliert zwischen Post-Punk und Goth-Rock,
Placebo und Nick Cave. Ihr Gesang ist so unbedingt
dringlich, wie der von Patti Smith und Tom Verlaine es eins war.
Ihre Songs sind es nicht.
 
(3 Sterne)
 

PlattenVorGericht.blogspot.de

Während ich mir "And the street light leads to the sea" anhörte prüfte ich mehrfach, ob mein mp3-Player nicht eigenmächtig in den PJ Harvey Ordner gesprungen ist. Zumindest hätte ich das Gerät für seinen Geschmack gelobt.

So kann ich mich aber darüber freuen, ein richtig gutes Album empfehlen zu können. Die Schwedin Sofia Härdig musiziert schon einige Jahre. Außerhalb ihrer Heimat nahm davon aber kaum jemand Notiz. So konnte die Musikerin ungeniert aus dem eigenen Pool schöpfen und acht ihrer Songs neues Leben einhauchen. Vervollständigt wurde das Werk dann durch zwei Remixe. Das hört sich alles nach Recycling an, klingt aber fast durchgängig umwerfend. Wie eine wütende PJ Harvey in ihrer Post Punk-Phase, die mit Electro und Trip Hop liebäugelt. Ich kann keine Titel empfehlen, das gesamte Album ist stark.
Nordische Musik meint:
 
Es röhrt und raunt, dröhnt und zischt: Sofia Härdig und ihre Band klingen nicht mehr wie PJ Harvey, sondern streckenweise eher wie Sonic Youth... diese Gitarren! Und wenn der Blues so richtig kracht, kommt einem vielleicht mal wieder Mark Lanegans Meisterstück »BUBBLEGUM« in den Sinn.
 
plattenvorgericht.blogspot.de/2017/02/sofia-hardig-and-street-light-leads-to.html

 
Stadtblatt Osnabrück (2/17)
CD des Monats
Synthi-Pop Anwärter auf eines der besten Alben 2017! Die Kosmopolitin (New York, Berlin, Stockholm) arbeitet mit Stimme, Gitarre, Labtop Electronic, Kasette, Keyboard und mehr. Sofia Härdig schafft es wie schon lange niemand mehr,  den unruhigen 80er Pop á la Loy Disvison oder Nick Cave mt modernen Strukturen zu verbinden.   Das Ergebnis ist so dicht, so hypnotisch, das alle einpacken können - von Peaches bis PJ Harvey. Zu Sofia Härdigs erklärten Fans gehhören unter anderem Belle und Sebastian und The Cardigans, jetzt dürften viele weitere hinzukommen. 
 

Nordische Musik.de
And The Street Light Leads To The Sea
(2016, Solaris Empire/Broken Silence FILTHREC007 BS01722)Nicht täuschen lassen! Beim ersten Stück, »Streets«, meint man noch, Sofia Härdig gehe geradlinig auf der Spur ihres vorigen Albums »THE NORM OF THE LOCKED ROOM« weiter, auf diesem etwas verschleppten, bluesigen Trip, und fast ist man ein wenig enttäuscht: Vier Jahre sind ins Land gezogen, und das kommt dabei raus? Aber nein, »Streets« holt uns nur dort ab, wo wir stehen gelassen wurden, und von da aus geht es kraftvoll zur Sache. Und »AND THE STREET LIGHT...« ist gegenüber den Vorgängern die weitaus bessere CD. Warum? Die Band spielt dichter, die Songs sind besser, der Sound hat mehr Raum – und die Gitarren (Sofia Härdig und John Essing): jetzt mit mehr Druck, mehr Energie, mehr Kraft.

Es röhrt und raunt, dröhnt und zischt: Sofia Härdig und ihre Band klingen nicht mehr wie PJ Harvey, sondern streckenweise eher wie Sonic Youth... diese Gitarren! Und wenn der Blues so richtig kracht, kommt einem vielleicht mal wieder Mark Lanegans Meisterstück »BUBBLEGUM« in den Sinn. Den einzigen Schwachpunkt, den »AND THE STREET LIGHT...« mit »THE NORM...« teilt: Das Album ist mit acht Songs (33 Minuten) schon wieder einfach zu kurz. Da freut man sich, dass hinten noch zwei starke Alternativ-Mixes (remixed und produziert mit Carl Granberg) gehängt wurden. Und ja: Lieber eine fantastische halbe Stunde als unnötige Lückenfüller. (ijb)
 
nordische-musik.de/1060-Sofia-H%C3%A4rdig.html


Kaputt-mag.com
Am Jahresanfang ist man ja häufig noch mit altem Kram beschäftigt. Falls man also nicht in St. Moritz weilt, fängt man nach den Feiertagen das Ausmisten an und nimmt endlich die Steuererklärung (für 2015!) in Angriff, oder muss auf Arbeit den vor Weihnachten liegengelassenen sogenannten „Jahresabschluss“ für die Buchhaltung fertig machen. Alles unerfreulich, lästig und nutzlos, und von draußen kommt noch keine neue Musik, weil KW 1 – siehe St. Moritz – eine ziemlich undankbare Woche für Veröffentlichungen ist. In KW 2 und 3 sieht die Welt schon etwas anders aus, die ersten Promos trudeln ein, und nach all den toten Popstars ist man sowas von bereit für Neues… oder für mit kleiner Verzögerung auch hierzulande erscheinenden Herbst-Novitäten wie zum Beispiel Sofia Härdigs Album „And the Street Light Leads to the Sea“, das im Oktober 2016 weltweit herauskam und ab jetzt via Solaris Empire auch in Deutschland erhältlich ist.

Vor vier Jahren erschien Härdigs letzte Platte „The Norm of the Locked Room“, das der Schwedin jede Menge Vergleiche einbrachte: Sie klänge wie die Schwester von PJ Harvey oder die Tochter von Patti Smith, wie eine feminine Mischung aus Nick Cave und den Violent Femmes, etc.pp. Wenn man es freundlich drehen will, sind solche Vergleiche natürlich als Kompliment und Einordnungshilfe gedacht, verhindern aber auch das vorbehaltlose Einlassen auf die Musik. Multiinstrumentalistin Härdig ist nämlich eine echte Tausendsassin (gibt es eine weibliche Form von „Tausendsassa“?), sie hat unter anderem mit Free Kitten, den Hellacopters oder David Sylvian gespielt und stand mit Lydia Lunch und ihrem Projekt Medusa’s Bed auf der Bühne. Einen Hang zum Dunklen darf man Sofia Härdig also durchaus unterstellen; aus ihrer Kindheit ist überliefert, dass sie gern zum Sound des Staubsaugers Musik machte, ihre ersten Lieblingsbands waren Suicide und Birthday Party. Das prägt natürlich, und auch Härdigs neue Songs sind im Grundton anthrazit bis nachtschwarz gehalten, ihre dunkle, volumige Stimme tut ein Übriges zur Atmosphäre hinzu.

Aber: Sofia Härdig ist keine fragile darke Gothic-Sister, sie liebt Rock* und modelt ihn sich nach ihren Vorstellungen zurecht: Ihre letzten Platten nahm sie noch komplett alleine auf; für „And the Street Light…“ hat sie eine Band zusammengestellt, die den Sound mit wummernden Basslinien und Gitarren noch mehr verdichtet und variiert, von High-Energy-Punkrock bis Ballade. Suggestiv, und ja, hypnotisch (in Rezensionen eigentlich verbotenes Wort, erste Ausnahme 2017) klingt der Opener „Streets“, viel Hall und Reverb drauf, am Ende reduziert, beinah sanft. Lauernd und tastend beginnt „Swim“, um sich knackig-sexy-funky zu steigern und ins Hirn zu fräsen, wie überhaupt alle Songs dieses Albums die geneigte Hörer_in fest in den Griff nehmen: Nebenbei Mails checken oder Qwirkle spielen geht bei „And the Street Light…“ nicht. Sofia Härdig will euch, und sie will euch ganz, ihr sollt schwitzen und tanzen oder vor Kummer zergehen, ganz wie es die Gebieterin befiehlt. „Keep Dreamin’, Baby“ singt, schreit, dröhnt sie in „The Norm“ in kaputtes Prä-Punk-Rauschen hinein, und es ist total klar, dass sie für Träumereien nicht allzu viel übrig hat. Also, streicht die Smith- und Harvey-Vergleiche und feiert Sofia Härdig ordentlich ab.

Christina Mohr
* aside: ist es nicht erstaunlich, wie viele junge Frauen derzeit ROCK neu definieren? Deap Vally, Josefin Öhrn, LP, Coathangers… wäre einen eigenen Artikel wert, nicht wahr .
 
www.kaput-mag.com/critics_de/record-of-the-weeksofia-haerdig-and-the-street-light-leads-to-the-sea/
 

Review bei Plattentests Online 
Girl in a band
"What's it like to be a girl in a band?", fragte Kim Gordon dereinst zu Beginn von Sonic Youths Schwanengesang "The eternal". Ein Problem, welches die Schwedin Sofia Härdig bisher überhaupt nicht kannte. Seit bereits über einem Jahrzehnt schraubte sie abseitige, wütende und psychotische Songkonstrukte weitestgehend alleine an ihrem Laptop zusammen – nennenswerte Notiz nahm davon höchstens nur die Szenejournaille aus ihrem Heimatland. Ihr fünftes Album "And the street light leads to the sea" lässt hingegen die Vermutung zu, dass ihr mit der Zeit das Eremitendasein zu blöde wurde. Alle Zeichen stehen auf Flucht nach vorne: die satte Bandinstrumentierung, die ansprechende Optik, die bessere Produktion. Dabei ist hier aus kompositorischer Sicht nichts neu. Die frisch eingespielten acht Songs stammen ursprünglich alle von den Vorgängeralben, zwei Remixe füllen zudem am Ende die Spielzeit aus. Klingt nach Sparpackung, ist aber ein größerer Sprung nach vorne, als es theoretisch den Anschein hat.

Vom idyllischen Albumtitel und der ästhetischen Gestaltung sollte man sich keinesfalls blenden lassen. "And the street light leads to the sea" ist alles andere als ein Spaziergang, es brennt in den Augen und ziept in den Haaren. Erinnerte Härdig auf den Originalfassungen stellenweise an eine Art weiblichen Trent Reznor, ist nun dank der vollwertigen Begleitband die frühe PJ Harvey als Referenz deutlich näher. Ihr wisst schon, damals, als jene noch mit imaginärer Gemächtsgröße prahlte anstatt von Kaffeefahrten durch Armenviertel berichtete. Katharsis ist für Sofia Härdig das Grundprinzip. Der Opener "Streets" erfährt durch die Neubehandlung eine massive Aufwertung, profitiert von muskulösen Grooves und Härdigs exaltiertem Vortrag. Welcher – das sei gesagt – keine niedrige Einstiegshürde darstellt. Wer beispielsweise die erschöpfenden, zeternden vier Minuten von "Swim" unfallfrei durchstehen will, braucht ein dickes (Trommel-)Fell.
"And the street light leads to the sea" ist in gewisser Hinsicht ein gemeines, zerstörerisches Album – sich selbst und dem Hörer gegenüber. Atempausen gibt es nicht, dafür ziehen sich Feedbackattacken und Störgeräusche quer durch Songs wie "The norm". Härdig driftet hier zwischen Spoken-Word-Territorium und keifendem Gesang hin und her, der Groove mahlt derweil unbekümmert weiter. Eigentlich passt auf dem Papier nichts zusammen und ergibt doch ein beeindruckendes Ganzes. So wie auch im kontrapunktreichen "Closed eyes", das im später folgenden Remix durch die elektronisierte TripHop-Note tatsächlich noch verbessert wird. Und seinen Teil dazu beiträgt, dass Sofia Härdigs Standortbestimmung nach Einreißen der eigenen Gewohnheiten und Neukonstruktion des Sounds so rundum geglückt ist. Bleibt nur abzuwarten, wie lange es die frisch zusammengezimmerte Band mit dieser impulsiven Naturgewalt im Studio aushält.
 
Melodiva
Die Schwedin Sofia Härdig veröffentlicht, vier Jahre nach ihrem von der Presse gefeierten Album „The Norm Of The Locked Room“, ihr sechstes Album mit dem interessanten Titel: "Und die Straßenlaterne führt zum Meer". Doch das Album ist kein Fröhlich-Hoffnungsvolles. Es ist das Verfallene, Brüchige und Unperfekte, das sie magisch anzieht, und das ist auch in ihrer knarzig-sperrigen Musik zu hören. Der musikalische Kosmos der Sofia Härdig ist düster und schräg, vage Erinnerungen an Patti Smith, PJ Harvey und B 52’s blitzen auf und treffen doch ins Leere, will frau ihre Musik beschreiben. Dürftig gestimmte Gitarren, schön schrammelig, und ein treibender Bass stehen im Mittelpunkt, Härdig’s tiefe Gesangs- und Spoken Word-Stimme ist prägnant und hat das gewisse Etwas. Es heißt, sie habe schon als Kind Melodien zum Staubsauger-Gedröhne erfunden, was angesichts des Tracks „Norm“ nicht mehr verwundert. Auffallend ist, dass die meisten Stücke schon auf dem letzten Album drauf waren - auf der neuen Scheibe aber einer regelrechten Frischzellenkur unterzogen wurden!  Mit einer druckvollen Band eingespielt klingen die Songs weniger artifiziell und dreckiger, erdiger. Sofia Härdig's Musik ist keine leichte Kost und sollte daher unbedingt laut genossen werden!
 

peterfrau.de
Seit mittlerweile vier Alben liefert die Schwedin Sofia Härdig Industrial-Rock , elektronisch angehaucht und mit ihrer einzigartigen kräftigen Stimme. Mit dieser kompromisslosen Mischung steht sie in einer Reihe mit PJ Harvey oder Sonic Youth.  Ihr dunkler, fordernder Gesang gibt den Liedern eine düstere oder wahlweise auch sexy Stimmung. Sexy Electronica, wie sie es gerne selbst bezeichnet. Heute erscheint Ihr viertes Soloalbum „And the street light leads to the sea“ auf  Solaris Empire.

Sofia Härdig "THE NORM OF THE LOCKED ROOM" LP (Solaris Empire/Broken Silence) VÖ: 01.02.2013


Sie kommt aus Schweden, aber sie macht keine liebliche Popmusik. Ihre Musik ist alles Andere als gefällig, sondern düster und experimentell. Das Album „The Norm of The Locked Room“ entstand über einen Zeitraum von zwei Jahren in Malmö, Stockholm und Berlin. Zeitweise erinnern die Songs an Krautrock oder einmal ganz kurz an Anne Clark. Sofia Härdig über ihre musikalischen Einflüsse: “I am a big Suicide fan.. and I in general like a lot of music from the past.. Einstürzende Neubauten, Birthday Party, The Ex, This Heat, Faust, Can.. Nick Cave...”

Ihre Karriere begann, als sie im Frühling 2003 nach New York zog und mit Ihrer Band Sofia Härdig and The Needles an legendären Orten wie CBGB's, The Kitchen und Arlene's Grocery spielte. In der Folgezeit spielte sie in mehreren erfolgreichen Projekten, u.a. 303, Trio Switzerland und The Happiest Girl In The World. Sie wurde als Electronica Queen bejubelt und zum Aushängeschild für die experimentelle Musik Szene. Sie arbeitete mit Musikern von The Hellacopters (swe), Bob Hund (swe), Free Kitten (us), Bordoms (jap), OOIOO (jap) and The Sunburned Hand Of The Man (US).

Nach Ihrer rockigen Phase mit The Needles began Sofia, allein mit Synthesizern, Electronics und Geräuschen zu experimentieren. 2006 veröffentlichte sie das starke Solo Album The Need To Destroy, bestehend aus Electronica, Dance Beats, fragmentierten Gitarren und bedrohlichen Industrial Sounds. Die Reaktionen auf das Album waren brilliant und Sofia bekam Airplay in Schweden und in den USA. Sie erhielt verschiedene Stipendien, und pendelt zwischen Malmö, Stockkolm und Berlin. Neben Ihrer eigenen Musik macht sie Musik für Tanz-Performances, Filme und Kunstprojekte.

Für ihr fünftes Album “THE NORM OF THE LOCKED ROOM”, loopt und schneidet sie traditionelle Instrumente so, wie sie vorher Elektronik benutzt hat. Sophia Härdig über den Arbeitsprozess: “I worked very intensive on my own. in my locked room. Recording and playing all instruments. Then I brought in some fellow musicians that improvised over my recordings. I used this material for cutting the recordings into small loops, Building new loops and creating it like I giant puzzle. Aka breaking the recordings apart to minimal bits and rebuilding them, again. ”

Sie trennt die einzelnen Spuren voneinander, um sie in monatelanger Kleinarbeit wieder in einem neuen Kontext zusammen zu setzen. Der Sound klingt düster, und hypnotisch . Sie mixt und produziert, spielt Gitarre, Bass, Keyboard, Percussion, Schlagzeug, und benutzt sogar ihre Stimme wie ein Instrument. Das Album featured Musiker wie John Essing (bob hund), Per Svensson (Freddie Wadling) and James Welburn (Tony Buck-The Necks).  

Sofia sagt selbst über ihre Musik: "For me it's beautiful with that which is not perfect, in the dilapidated, broken and in the mistakes I see beauty."

Nach Release in Schweden auf Margit Music/Border Music erscheint die Platte am 01.2.2013 in Deutschland.

www.sofiahardig.net

Sofia Härdig - Acoustic Wednesday

Sofia Härdig - Streets

Reviews

Märkische Oderzeitung (Januar 2013)

Verstörender Sound mit Gefahren Man will sich die Stimmung in ihrem Zimmer im schwe-dischen Malmö gar nicht vor-stellen. Zwei Jahre saß Sofia Härdig alleine dort und erschuf Musik. Wer wissen will, wie die klingt: Sie mag Selbstmord, sagt die Schwedin. Deshalb flüstert, fleht und schreit sie sich minutenlang durch düs-tere Klangkollagen aus elektro-nischen Loops und Gitarren, manchmal ganz leise, dann wieder fordernd und laut. Dazu kommen experimentelle Elemente wie der Rhythmus bei „The Girl In The Window“, der klingt, als würde jemand auf einen Joghurtbecher schla-gen. Der Sound berührt, ver-stört, hypnotisiert. (cst) Sofia Härdig: „The Norm Of The Locked Room“        


Whiskey-Soda.de  

'The Norm Of The Locked Room' - so heißt das fünfte Studioalbum der in New York mit ihren Needles berühmt gewordenen und jüngst in Berlin und Malmö arbeitenden Singer-Songwriterin Sofia Härdig. Für das Album loopte und schnitt die Schwedin, deren Arbeit für die Pop-Kategorie wohl zu düster ist, traditionelle Instrumente in konzentrierter Detail-Arbeit - sämtliche davon eigenhändig eingespielt, wohlgemerkt.

Aus dieser Arbeitstheorie geht auch der Titel des Longplayers hervor: 'I worked very intensive on my own. in my locked room. Recording and playing all instruments. Then I brought in some fellow musicians that improvised over my recordings. I used this material for cutting the recordings into small loops, Building new loops and creating it like a giant puzzle. Aka breaking the recordings apart to minimal bits and rebuilding them again.'

''The Norm Of The Locked Room" erscheint am 18.01.2013.

Auf SoundCloud erlangst Du erste klangliche Eindrücke von der Frau, für die nach eigenen Angaben musikalische Schönheit im Gebrochenen und Verfehlten liegt:  http://www.whiskey-soda.de/news.php?id=32113

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